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1339. gegen Ende des Jahres

Nanker, Bischof v. Breslau, beruft im Hinblick auf die Halsstarrigkeit der Bresl. Bgr (in s. Streit m. Kg Joh. v. Böhm., cfr. Reg. 6301, Reg. 6307, Reg. 6312, Reg. 6340 u. Reg. 6365) den Ketzerlichter Br. Johann v. Swenkenfelt [Am 23. Nov. 1330 befiehlt Bisch. Nanker den Geistlichen seiner Diözese, den durch päpstl. Autorität mit dem Ketzerrichteramt in der Bresl. Diöz. betrauten Dominikanerbr. Joh. v. Swenkenfelt in der Aufspürung der Ketzer zu unterstützen (s. Reg. 4982)] (Schwengfeld b. Schweidnitz), Mag. in sacra pagina, zu sich nach Neisse, stellt ihm vor, wie leichtfertig und hartnäckig die Bresl. Bgr in Exkommunikation u. Interdikt verharrten, u. bittet ihn um die Wahrnehmung seines Inquisitionsamtes in dieser Angelegenheit, worauf sich Joh. v. Schwengfeld nach Bresl. begibt.

Chronic. princ. Pol. pag. 135 m. der v. Stenzel dazugesetzten falschen Datierung 1341. Angef. b. Klose, Breslau 2. 1, S. 157 ff.; Heyne, Gesch. d. Bist. Bresl. Bd. I, S. 736 ff. u. Grünhagen, Kg Joh. u. Bisch. Nanker, S. 82 f.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.